Wollen Sie sich das wirklich gefallen lassen?
Verehrter Leser dieses Blogs, würden Sie sich für einen Stromlieferanten entscheiden, der Ihnen den Strom nicht jederzeit zu liefern vermag? Und dessen Strom auch noch mehrfach so teuer ist, wie der von anderen Stromlieferanten? Das würden Sie doch sicher nicht. Aber mit einem Gesetz zwingt der Staat Ihren Lieferanten, die Stadtwerke oder Ihren anderweitigen Versorger, ebendies zu tun. Und der gibt diese Mehrkosten an Sie weiter. Das Gesetz heißt Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (kurz: Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG).
Dieser unstetige und viel zu teure Strom wird mittels staatlicher Zwangseinspeisung ins Stromnetz gedrückt und beschert seinen Lieferanten ein hohes, staatlich festgesetztes Entgelt, das als Stromverbraucher zwangsweise Sie bezahlen müssen.
Dieser Stromlieferant, der nicht jederzeit liefern kann und trotzdem so teuer ist, sind die Sonnenkraftanlagen mit ihren Fotovoltaik-Zellen auf den Hausdächern und die Windkraftanlagen in der Landschaft und offshore, also vor der Küste in der See. Die Kilowattstunde für den Solarstrom kostet 45 Cent, die für Windstrom 9 Cent, Offshore-Windstrom 11 bis 15 Cent. Strom aus Braunkohle und Kernkraft dagegen – das sind die Hauptquellen für den Strom-Tagesbedarf – kostet nur 2,5 Cent. Mit Steinkohle erzeugt sind es 3,5 Cent.
Solarstrom ist also 18mal so teuer wie der Strom aus Braunkohle und Kernkraft, der Windstrom 3,6- bis 6mal so teuer. Aber das ist noch nicht alles. Um den schwankenden Tagesbedarf an Strom abzudecken, gibt es die Stromerzeugung durch Pumpspeicherwerke und Gaskraftwerke. Die lässt sich bei Bedarf schnell einschalten, ist aber teuer. Doch muss diese Stromquelle jetzt nicht nur die üblichen Bedarfsschwankungen, sondern auch die Schwankungen beim Einspeisen des unsicheren Wind- und Solarstroms absichern. Dadurch erhöhen sich die Stromkosten – schwer quantifizierbar, aber erheblich – noch mehr.
Halten Sie das wirklich für sinnvoll?
Wollen Sie sich das weiterhin gefallen lassen?