Eine Gefahr, in die wir uns unbedingt und ständig begeben müssen
Wenn das Lesen verarmt, verarmt auch das Schreiben. Wenn beides verarmt, verarmt auch die Sprache. Wenn die Sprache verarmt, verarmen Denk- und Mitteilungsfähigkeit. Das hat Auswirkungen auch auf die Politik und damit auf die Gesellschaft und ihre ganze Ordnung.
Damit Deutsch für Deutsche nicht zur Fremdsprache wird
Als ich neulich zuhause in meinen übervollen Bücherregalen Platz für die Neuzugänge suchte und folglich aussortieren wollte, was dort entbehrlich schien, fiel mir auch eine alte Ausgabe von Thomas Manns „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ in die Hände. Was man so tut, wenn man wieder zur Hand nimmt, was man einst gern gelesen hat, und zumal dann, wenn es sich – wie hier – um einen großen Klassiker handelt, den man höchst ungern vom Regal woandershin verbannt, das tat auch ich: Ich habe darin geblättert, ließ hier und da die Augen über ein paar Textstellen streifen und blieb an einer dieser Stellen hängen.
Eine Sicherheitskonferenz beschloss, Katzen Schellen umzuhängen, um die Mäuse zu retten. Eine Klimakonferenz beschloss, das Wetter zu verbessern, um die Menschen zu retten. Zwischen beiden Konferenzen besteht eine gewisse Ähnlichkeit.
Die bombastische Klimakonferenz in Kopenhagen liegt im wahrsten Sinn des Wortes in ihren letzten Zügen. Trotzdem oder gerade deswegen soll sie immer noch ein Erfolg werden. Aber „Kopenhagen“ darf kein Erfolg werden. Nur vordergründig und vorgeblich geht es um (vermeintlichen) Klimaschutz. In Wahrheit geht es allein um Geld.
Die Klimaretter überschlagen sich förmlich. Schon Wochen und Tage vor der großen internationalen Klimakonferenz in Kopenhagen liefen sie mit ihren Mahnungen, Heilslehren, Anmaßungen und Zumutungen auf Hochtouren. Das tun sie auch jetzt während der Konferenz. Sie sonnen sich im Glanz der schier überschäumenden medialen Aufmerksamkeit. Folgsame Berichterstattung und Kommentierung allenthalben. Weithin in den Zeitgeist- und Mainstream-Medien kein gebührender kritischer Abstand. Weithin kein Wahrnehmen und Weitergeben der warnenden und überaus vielen Stimmen kundiger Wissenschaftler aus Physik, Chemie, Meteorologie und anderer Fachbereiche. Gefragt sind nicht Wissen und Fakten, nur Glauben und seliges Menschheitszwangsbeglückungsgefühl. Journalismus verkommt zur Akklamation. Der Klimaschutzwahn will kein Ende nehmen. Oder doch?
Eine internationale Klimakonferenz der anderen Art in Berlin
Nun hat er begonnen in Kopenhagen, der „Weltklimagipfel“ der Vereinten Nationen. Aber kurz zuvor am 5. Dezember tagte in Berlin ebenfalls eine Internationale Klimakonferenz, nämlich die der Kritiker des Gipfeltreffens in Kopenhagen. Es war die zweite Konferenz dieser anderen Art in Berlin, die erste hatte es am 16. Juni dieses Jahres gegeben. Die Unterschiede zwischen dem Treffen in Kopenhagen und dem in Berlin könnten größer nicht sein.
Die Vereinigten Staaten dürfen die Auslandsüberweisungen von EU-Bankkunden weiterhin überwachen. Bisher hat der Hegemon Amerika Kontendaten von EU-Bürgern, bezeichnenderweise, ohne so ein Abkommen kontrolliert, seit Jahren. Aber jetzt ist es ihm mit dem Swift-Abkommen – in begrenzter Form – erlaubt.